Bad Füssing, 30. September 2024. Rezeption statt Physiotherapie, Großküche statt Visite, Pflege statt Verwaltung: Für mehr Verständnis untereinander und besseren Workflow bietet die Johannesbad Gruppe ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein innovatives Plätzetausch-Programm an. Teilnehmende können Einblicke in andere Abteilungen bekommen und deren Abläufe kennenlernen. Wie der Perspektivwechsel Miteinander und neue Ideen fördert.
Im Rahmen eines „Plätzetausches“ begleiten Mitarbeitende einen Kollegen oder eine Kollegin für mehrere Stunden bei der Arbeit. Die fortlaufende Initiative hat das Ziel, die Arbeit der anderen besser kennenzulernen und sich gegenseitig für die beruflichen Herausforderungen zu sensibilisieren. Dadurch wachsen das Verständnis füreinander und die gegenseitige Wertschätzung. „Mit diesem Angebot wollen wir das Miteinander im Team und auch das abteilungsübergreifende Arbeiten fördern“, erklärt Stina Maciejczyk, Referentin Personalentwicklung bei der Johannesbad Gruppe. „Wir möchten unsere Mitarbeitenden bestärken, über den Tellerrand zu blicken und sich im Unternehmen zu vernetzen.“
Durch den Perspektivwechsel können zudem innovative Ideen entstehen, was man künftig anders, besser machen kann. „Durch die Kurzzeit-Hospitation geht man aus der gewohnten Mitarbeitersicht heraus und nimmt ein Stück weit die Sicht der Patienten und Patientinnen ein“, sagt Stina Maciejczyk. „Nicht selten lässt sich durch den Plätzetausch aufdecken, was noch besser laufen könnte, und das nehmen wir dann gezielt in Angriff.“
Das Platztausch-Angebot bei Johannesbad gilt hierarchieübergreifend, in der Verwaltung wie in den Kliniken, alles ist erst einmal möglich. Grenzen gibt es nur, wenn der Datenschutz dagegenspricht oder etwa im psychologischen Bereich. Zu beliebten Schnupperabteilungen zählen Marketing und IT, aber auch Pflege oder Qualitätsmanagement. Mitunter findet der Plätzetausch sogar über die verschiedenen Gesellschaften der Johannesbad Gruppe statt. „Wir nutzen die Vielfalt unseres Unternehmens und seiner Standorte, es gab sogar einen Platztausch zwischen Bad Füssing und Usedom“, so Stina Maciejczyk. Bisher haben schon über 100 Mitarbeitende das Angebot wahrgenommen, manche bereits mehrmals. „Gerade Menschen mit vielen Schnittstellen im Arbeitsalltag bekommen dabei oft Antworten auf Fragen, was die Zusammenarbeit angeht“, weiß die Personalreferentin.
Durchweg positive Erfahrungen
Frank Becker, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Johannesbad Fachklinik, Gesundheits- & Rehazentrum Saarschleife, schnupperte kürzlich einen Tag in der hauseigenen Großküche und half ab 6 Uhr morgens tatkräftig im Team mit. „Zum einen war ich neugierig darauf, wie man in einer Großküche kocht und arbeitet, um gleichzeitig mehrere hundert Essen auf die Tische zu bekommen. Zum anderen interessierte mich als Arzt und begeisterten Hobbykoch auch, welche Zutaten überhaupt eingesetzt werden, wie viele frische Lebensmittel verarbeitet werden und wie man in der Küche möglichst nachhaltig plant. Gerade für unsere Patientinnen und Patienten ist das Essen während ihres Aufenthaltes stets ein wichtiges Thema, wie ich in Gesprächen mit ihnen höre. Ich war angenehm überrascht, wie viele frische Zutaten verwendet werden und dass aufgrund vorausschauender Planung sehr wenig weggeworfen werden muss.“
Auch Jennifer Wachtendorf, Mitarbeiterin an der Rezeption, zieht ein positives Fazit ihres diesjährigen Platztausches. Sie konnte Kollegen und Kolleginnen der Akut-Psychosomatik-Aufnahme über die Schulter schauen. „Das ist die nächste Anlaufstelle nach der Rezeption. Den Patienten und Patientinnen der Psychosomatik geht es bei ihrer Ankunft häufig nicht gut. Nach dem Platztausch kann ich ihnen noch besser den weiteren Ablauf erklären und was sie als nächstes erwartet. Das nimmt Ängste und Unsicherheiten. Ich möchte bestmöglich zu einem positiven Ankommen unserer Patientinnen und Patienten beitragen, denn auch das prägt den gesamten Aufenthalt hier.“
Für weitere Informationen bzw. Rückfragen wenden Sie sich bitte an janine.simbuerger@johannesbad.com Die Verwendung der Bilder ist gegen Zusendung eines Belegexemplars honorarfrei.
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